Nix geht mehr

Nix geht mehr

Meine Lieben!

Nix geht mehr…. nicht bloggen, nicht weitermachen an der Neuauflage vom Kongress, nicht das Aufräumen des Hauses… alles nur auf Sparflamme. Gerade das notwendigste zum Überleben für meine Tiere und mich.

Das! Ist für mich eine wirklich schwierige Erfahrung. Es gibt zwischendurch Tage wo ich sehr produktiv bin und dann bin ich stolz wie Bolle. Aber es gibt die Tage, wo ich einfach nix gebacken bekomme.

Kennst Du das auch? Also ich bin mir durchaus bewusst, dass der Winter die Zeit des Rückzugs ist. Doch ist es auch mein Herzenswunsch, die Botschaft des Meeres in die Welt zu tragen.

Vor ein paar Tagen dachte ich: Ok, heute geht einfach nix…. dann nehme ich mein Hündchen und gehe am Strand spazieren, nehme Plastik zusammen und geniesse Sonne und Meer.

Und DA ist es passiert!? Zwei geniale Ideen hüpften in mein Herz. Eine Idee für die Bewerbung von SeaAwareness seaawareness.com und durch die Fundstücke auch noch was künstlerisches.

Also heisst NICHTS TUN nicht wirklich NICHTS TUN? Heisst NICHTS TUN Zeit haben für neue Ideen, für Kreativität?

Wann hast DU das letzte Mal NICHTS getan?

Hier die Kunst die entstanden ist 🙂 hier klicken (at the bathroom und one day at the beach sind neu)

Hier die Werbeidee von SeaAwareness

Der Tanz auf dem Seil

Der Tanz auf dem Seil

Meine Lieben

Immer noch bin ich etwas durcheinander von meiner Reise nach Kairo. Zum einen sehr beseelt, zum anderen sehr aufgewühlt.

Wie ihr sicher schon erfahren habt, war die Reise eine wirkliche Odysee! Wegen zuviel Wind konnte das Flugzeug nicht landen auf der Insel, doch es fuhr eine Fähre. Somit musste ich in 15 Minuten Gepäck ins Auto laden vom Flughafen zum Hafen fahren, gleichzeitig Ticket umbuchen, denn ohne neues Ticket muss ich ja nicht auf die Fähre, Parkplatz suchen, Fährticket kaufen, Freundin informieren, dass ich erst 24 Stunden später komme und auf die Fähre hüpfen.

In Kairo wollte ich nach vielen Jahren wieder einmal zu den Pyramiden. Der Tourismus ist ja ziemlich zusammengebrochen… darum wurde sicherlich noch intensiver gefragt ob man einen Guide will, ein Pferd oder Kamel mieten, Postkarten oder Souvenirs kaufen und was weiss ich noch. Doch es war Weihnachten und ich war bei den magischen Pyramiden und wollte eigentlich nur meine Ruhe, die Energie von diesem Platz fühlen. Nun ist das so ein Akt auf dem Seil, die Menschen brauchen Geld zum Leben, ich meine Ruhe… so entschied ich freundlich zu sagen dass ich nicht möchte, wenn das dann nicht akzeptiert wurde, dann sagte ich es etwas schärfer, wenn das immer noch nicht akzeptiert wurde sagte ich: „Ich wünsche mir nichts mehr als alleine, in Ruhe zu gehen“… und siehe da… es ging..

Dann kamen diese Teenager Ägypterinnen die unbedingt ein Selfie mit mir wollten!? Fragt mich nicht ob das Mode ist, mit einer Touristin Selfie zu machen? Aber ich liess mich drauf ein und musste auf alle Fälle sehr lachen. So nach dem gefühlt 70gisten Selfie sagte ich den Girls dass ich nun sehr gerne selber die Pyramiden fotografieren würde. Ihre Rufe Nina, Nina, Nina hörte ich noch lange 🙂

Auch die Rückreise war wieder eine Odysee, im Flughafen Kairo wurden strengere Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen, so waren alle Menschen zu spät und wir sassen eine Stunde im Flugzeug, bis die Letzten dann auch da waren. Mit einer Stunde Verspätung landen und eine Übernachtung bei meiner Freundin auf dem Festland und am nächsten Tag wieder zum Flughafen um auf die Insel zu fliegen. Beim Gate stiegen wir in den Flughafenbus fuhren vor das Flugzeug warteten einen Moment und fuhren gerade wieder zum Gate zurück… dann eine Stunde warten, dann wurde der Flug gestrichen. Mit dem Taxi zurück zur Freundin, einen schönen Abend mit ihr zusammen verbringen und am nächsten Tag wieder zum Flughafen. Und dann klappte es.

Dieses einmal von aussen zuschauen, sich nicht aufzuregen und die Dinge einfach so zu nehmen wie sie sind, Menschen an den Pyramiden zu verstehen, aber auch seine eigenen Bedürfnisse zu achten, waren eine wirklich neue Erfahrung für mich und es machte mich sehr glücklich.