Der Tanz auf dem Seil

Der Tanz auf dem Seil

Meine Lieben

Immer noch bin ich etwas durcheinander von meiner Reise nach Kairo. Zum einen sehr beseelt, zum anderen sehr aufgewühlt.

Wie ihr sicher schon erfahren habt, war die Reise eine wirkliche Odysee! Wegen zuviel Wind konnte das Flugzeug nicht landen auf der Insel, doch es fuhr eine Fähre. Somit musste ich in 15 Minuten Gepäck ins Auto laden vom Flughafen zum Hafen fahren, gleichzeitig Ticket umbuchen, denn ohne neues Ticket muss ich ja nicht auf die Fähre, Parkplatz suchen, Fährticket kaufen, Freundin informieren, dass ich erst 24 Stunden später komme und auf die Fähre hüpfen.

In Kairo wollte ich nach vielen Jahren wieder einmal zu den Pyramiden. Der Tourismus ist ja ziemlich zusammengebrochen… darum wurde sicherlich noch intensiver gefragt ob man einen Guide will, ein Pferd oder Kamel mieten, Postkarten oder Souvenirs kaufen und was weiss ich noch. Doch es war Weihnachten und ich war bei den magischen Pyramiden und wollte eigentlich nur meine Ruhe, die Energie von diesem Platz fühlen. Nun ist das so ein Akt auf dem Seil, die Menschen brauchen Geld zum Leben, ich meine Ruhe… so entschied ich freundlich zu sagen dass ich nicht möchte, wenn das dann nicht akzeptiert wurde, dann sagte ich es etwas schärfer, wenn das immer noch nicht akzeptiert wurde sagte ich: „Ich wünsche mir nichts mehr als alleine, in Ruhe zu gehen“… und siehe da… es ging..

Dann kamen diese Teenager Ägypterinnen die unbedingt ein Selfie mit mir wollten!? Fragt mich nicht ob das Mode ist, mit einer Touristin Selfie zu machen? Aber ich liess mich drauf ein und musste auf alle Fälle sehr lachen. So nach dem gefühlt 70gisten Selfie sagte ich den Girls dass ich nun sehr gerne selber die Pyramiden fotografieren würde. Ihre Rufe Nina, Nina, Nina hörte ich noch lange 🙂

Auch die Rückreise war wieder eine Odysee, im Flughafen Kairo wurden strengere Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen, so waren alle Menschen zu spät und wir sassen eine Stunde im Flugzeug, bis die Letzten dann auch da waren. Mit einer Stunde Verspätung landen und eine Übernachtung bei meiner Freundin auf dem Festland und am nächsten Tag wieder zum Flughafen um auf die Insel zu fliegen. Beim Gate stiegen wir in den Flughafenbus fuhren vor das Flugzeug warteten einen Moment und fuhren gerade wieder zum Gate zurück… dann eine Stunde warten, dann wurde der Flug gestrichen. Mit dem Taxi zurück zur Freundin, einen schönen Abend mit ihr zusammen verbringen und am nächsten Tag wieder zum Flughafen. Und dann klappte es.

Dieses einmal von aussen zuschauen, sich nicht aufzuregen und die Dinge einfach so zu nehmen wie sie sind, Menschen an den Pyramiden zu verstehen, aber auch seine eigenen Bedürfnisse zu achten, waren eine wirklich neue Erfahrung für mich und es machte mich sehr glücklich.

Mit dem Meer verschmelzen

Mit dem Meer verschmelzen

Meine Lieben

Es ist schon wieder einige Zeit her, seit ich ins Meer gehüpft bin um zu tauchen. Wobei gehüpft gerade masslos übertrieben ist, denn mit dem Trocken-Tauchanzug ist es schon eher eine beschwerliche Geschichte ins Wasser zu steigen mit den vielen Kilos, die mich unter Wasser halten, aber davon wollte ich gar nicht erzählen 🙂

Erst als ich im Wasser war und mit meinen geliebten Fischen reden konnte, merkte ich wie sehr mir die Unterwasser Welt gefehlt hat.

Dieses Verbundensein mit dem Meer, dieses schwerelos sein, diese Ruhe im Meer. Das wir nur zu zweit getaucht sind, hat das alles noch einmal ruhiger gemacht. Wie als Dank gab es eine Stelle wo ein Zackenbarsch, ein Spitzkopf-Zackenbarsch und ein Amsel Lippfisch ganz Nahe waren, alle 3 absolute Lieblingsfische von mir. Als Krönung kreiste noch eine Makrele über unsere Köpfe.

Eine Begegnung wie aus einer anderen Welt. Für mich war es wie Dankbarkeit, dass ich die viele Arbeit für den SeaAwareness Kongress gemacht habe und es machte mich einfach NUR Glücklich, berührt, in meiner Seele getroffen.

Dass die Makrele, die sonst in riesigen Schwärmen unterwegs ist, alleine war, hat mich natürlich nicht besonders glücklich gemacht, aber dass sie sich zeigte natürlich schon.

Doch ich bin glücklich, dass ich die Ehre habe am Wandel der Welt/Meer aktiv teilnehmen zu dürfen.

Dies ist auch der Motor um weiter zu machen

Feine Farben

Feine Farben

Meine Lieben

Mein heutiger Nachmittags Spaziergang, mit meinem Seelenhund Nifada, war einfach ein Traum.

Winter auf der Insel, das ist mit ganz viel Stille verbunden. Keine Touristen mehr da, nur noch die wenigen Einheimischen die auch über Winter auf der Insel bleiben.

Viele Häuser sind gut verriegelt, gegen die vielen Winterstürme, gegen den Sand der aus den Wüsten Afrikas hergetragen wird.

Der Sonnenuntergang findet bekanntlich im Westen statt, doch die Farben im Osten während dem Sonnenuntergang sind einfach wundervoll. Dieses zartrosa übergehend in lila und blau, ich könnte stundenlang in diese Farben schauen.

Spannend, wie es alles in ein ganz sanftes Licht einhüllt, es sieht für einen kleinen Moment alles ganz anders aus, als die restliche Zeit.

Ein magischer, farbiger Moment, den ich voll und ganz in mein Herz aufgenommen habe.

Gönnst Du Dir manchmal auch solche Momente?

Wenn das Herz singt

Wenn das Herz singt

Ihr Lieben

Wenn das Herz singt, dann ist das ein Gefühl, dass nicht zu beschreiben ist. Es trägt einen durch jeden Moment des Tages. Es ist einfach ein fantastisches Gefühl.

Achtsamkeit möchte ich, dass es mich die ganze Zeit begleitet, aber Meeres Achtsamkeit, das ist es einfach noch mehr! Natürlich gehört die Achtsamkeit zu uns, an die erste Stelle! Wenn wir achtsam sind mit uns, dann sind wir automatisch achtsam mit unserer Umgebung.

Trotzdem ist es mir wichtig Achtsamkeit speziell auch für die Meere zu entwickeln. Denn alles, was auch in Binnenländern weggeworfen wird, hat auch mit dem Meer zu tun.

Jeden zweiten Atemzug nehmen wir vom Meer, genau deswegen sollten wir auf das Meer besonders achtsam sein.

Gestern ging ich, mit meinem Hund, am Strand spazieren, es sah sauber aus, doch beim genaueren hinsehen, habe ich ganz viel Plastik gefunden. Unter anderem ganz viele Plastikstrohhalme und Ballone.

Es ging mir durch den Kopf, ein Plastikstrohhalm bereitet uns so 5 -20 Minuten Freude bei einem Drink, danach wird er weggeworfen. Ballone dasselbe. Beides sind Sachen die von Meeresbewohnern gefressen werden und ich denke wir können gut ohne Plastikstrohhalme und Ballone leben?

Lasst uns mit solchen Kleinigkeiten beginnen.

Danke von Herzen

Keine Zeit?

Keine Zeit?

Ihr Lieben,

Ja so geht es mir nun die ganze Zeit während des SeaAwareness Online Kongresses. Ich klebe Stunden am Laptop. Meine Augen finden das gar nicht witzig, mein Rücken auch nicht.

Doch mein Körper schreit so, so gehe ich 30 Minuten nach draussen. Eigentlich nicht genug. Doch heute habe ich gemerkt, wenn ich achtsam, jede einzelne Minute geniesse, mit meinem Hund wettrennen mache am Strand, den Regen geniesse, die Farben geniesse. Dann ist das wie ein Kurzurlaub.

Das auch nur ein ganz kurzer Blog denn bald gehts wieder los mit dem Support vom Kongress, meinem wundervollen Baby das gestern auf die Welt gekommen ist. www.seaawareness.com

Seid achtsam auch wenn es nur 30 Minuten am Tag sind.