von Magdalini Premezzi | 25.Mai.2018 | Allgemein
Meine Lieben
Kürzlich hatte ich so ein überwältigendes Erlebnis mit einer Seezunge, dass ich fast nicht für möglich hielt. Ich kontrollierte den Anker von meinem Boot und wirbelte logischerweise Sand auf und die neugierige Seezunge schaute ob sie was essbares findet.
Und ich war natürlich fasziniert von diesem kleinen Lebewesen, dass da so todesmutig zu mir grossem Taucher hinschwimmt. Ich spielte mit ihr und sie war überhaupt nicht ängstlich, ich konnte sie sehr nahe anschauen. Sie hatte auch nicht Angst vor meinem lauten Geblubbere wenn ich ausatmete.
Ich versuchte ob sie auch auf meine Hand kommt, das fand sie dann aber doch etwas übertrieben.
Nein – es braucht nicht immer einen Delfin oder einen Hai für eine tiefgreifende Interaktion mit einem Meereswesen. Eine einfache Seezunge tut es auch!
Übrigens kommt mir da gerade noch eine andere Geschichte in den Sinn. Am Ende eines Tauchganges haben wir einmal 3 Seezungen gesehen, vermutlich 2 Männchen und ein Weibchen. Zwei Männchen die sich ums Weibchen zankten. Das war so amüsant und spannend, dass meine Tauchpartnerin und ich völlig vergassen, dass wir ja keine Kiemen haben und vielleicht auftauchen sollten bevor die Tauchflasche leer ist.
Ich habe die Fotos extra herausgesucht, viel Spass dabei.
Ich LIEBE solche Begegnungen, sie sind so bereichernd,
von Magdalini Premezzi | 13.Mai.2018 | Allgemein
Meine Lieben
Am 25. April, bin ich mehr zufällig nochmals ins Dorf, weil ich meine Patentante zum Einkaufen gefahren bin. Als ich aus dem Supermarkt kam, sah ich einen Hund vorbeiflitzen und dachte meine Nifada sei aus dem Auto entwischt, bis mir in den Sinn kam, dass ich sie ja gar nicht mitgenommen habe. Ich schaute dieses nervöse, verstörte Hündchen an, sah dass es kein Halsband trägt und hab mich einfach verliebt.
Ich sagte meiner Patentante: Ich will dieses Hündchen, es ist ein „Adespota“ Strassenhund. Wir fragten im Laden nach ob dieses Hündchen jemandem gehört oder was mit dem ist. Nach langem hin und her wussten wir, dass dieses Hündchen wirklich Besitzerlos ist. Ein Mädchen fütterte sie und war genau so verliebt in sie wie ich, sie weinte bittere Tränen, weil sie sie selber nicht adoptieren konnte. Sie taufte sie Zoy (Leben) und dieser Name gefällt mir sowieso und ich versprach ihr, dass ich diesen Namen behalten werde und sie die Zoy jederzeit besuchen darf.
Das war so ein tiefer Herzensmoment mit diesem Hund, ich habe nicht eine Sekunde gezweifelt. DER Hund muss mit mir mit. Aber danach ging das ganze Kopfkino los! Meine Güte was mir mein Verstand alles erzählte. Er erzählte mir, dass ich auf viele Reisen gehe dieses Jahr, dass ich keinen Hundesitter habe (Nifada kann bei meiner Patentante sein, aber 2 Hunde, das geht nicht). Was ist wenn Nifada und Zoy sich nicht verstehen. Was, wenn…. bla bla bla… es ist unglaublich, was der Verstand alles auffährt an Geschütz!
Auf dem Heimweg fragte ich meine Patentante ob ich einen Blödsinn gemacht habe… sie sagte: „Denk nicht mehr drüber nach, Dein Herz hat entschieden.“
Zoy ist ein sehr verängstigter Hund, was es nicht sehr einfach macht, sie wurde geschlagen in der Nachbarschaft wo sie gestreunt ist. Sie stankt brutal nach Mist, dass auch mit 2x schamponieren nicht rausging. Sie hatte Panik durch die Türe in mein Haus zu kommen, jedesmal ein 20 Minütiges Drama. Natürlich pieselte sie auch ins Haus (genau 1x). Mittlerweile gehört sie einfach in die Familie. Sie kommt aus mit den 5 Katzen. Mit Nifada spielt sie stundenlang, die beiden kommen wirklich gut aus. Natürlich gibt es Eifersüchteleien und sie frisst extrem schlecht und ist eh so mager… aber das sind alles Lappalien… Ich freue mich so sehr, dass sie bei uns ist und ich muss so viel lachen über sie. Und natürlich wenn sie mir was zerbeisst ärgere ich mich auch, aber die Freude überwiegt.
Am Anfang hat sie auch brutal geheult wenn ich wegging. Jetzt weiss sie, ich komme wieder und wartet genau so brav wie Nifada. Es ist als wäre sie schon immer bei uns gewesen.
In Liebe und Dankbarkeit
Magdalini
von Magdalini Premezzi | 10.Okt.2017 | Allgemein
Meine Lieben
Eine sehr gefühlsbetonte Zeit ist angebrochen, vielleicht mal wieder? Oder auch vielleicht weil ich mich auf die Ausbildung von Stefan Hiene einliess?
Meine Freundin Michaela beschreibt es als „Ich erlebe emotionale Intensitäten… gäbe es eine Richterskala dafür, dann würde es den Seismographen wahrscheinlich sprengen.“ Und dieser Aussage schliesse ich mich vollumfänglich an, respektive ich habe die Aussage einfach geklaut <3
Da gibt es einen Mann, der mich kaum kannte, der meine Seele so tief berührte, dass ich nur noch weinen konnte vor Rührung und Berührung. Danke <3
Da gibt es Kritiken von Menschen, die mich sehr verletzen. Danke dass ich mich nun abwenden kann.
Da gibt es die Liebe der Menschen von der Ausbildung, die mich unterstützen und ermutigen. Ein ganz besonderes Danke an Karin <3 !
Da gibt es die grosse Fürsorge, ob es mir mit dem allem gut geht! Ein dickes Danke an Doris <3 .
Da gibt es die grosse Aufregung auf die Erfüllung eines Lebenstraum’s: Galapagos und Ecuador. Die Aufregung, ob ich auch an alles denke zum einpacken, vor allem tauchtechnisch und fototechnisch. Kleidertechnisch ist es auch eine Herausforderung da es einfach alles an Temperaturen haben kann
Da gibt es diese grossartige Organisation für das Bereisen von Ecuador von Judith DANKE <3
Da gibt es die grosse Angst, nicht von der Insel wegfliegen zu können am Freitag, weil der Wind zu stark ist, die Nerven zu behalten und zu sagen alles wird gut. Im Moment sollte es aber nicht so doll winden.
Da gibt es die Trauer, dass es vor der Reise mit meiner Taufe nicht mehr klappte, doch die Freude über den gespendeten Segen.
Was bleibt? Zu fühlen, fühlen, fühlen und nochmals zu fühlen. Trotz der ganzen Aufregung Zeit für Musse zu finden und hin zu fühlen was da alles gefühlt werden will.
Es braucht gerade alles bisserl viel Energie, doch ich bin so dankbar für dieses riesige Gefühlsfeuerwerk, dass da gerade abgeht und ich bin stolz, dass ich den Mut gefunden habe die Gefühle zu fühlen und nicht zu verdrängen.
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