Meine Lieben

Wie die meisten ja bereits wissen, hätte ich per Ende Oktober aus meinem Haus rausgemusst. Auch dieses Haus wird künftig bei Airbnb angeboten.
In meinem Paradies, ist es wie an vielen anderen Ferienorten, jede Höhle muss Airbnb weichen. Nachdem ich mich mal ganz doll über Airbnb aufgeregt habe und Dokumentarfilme geschaut habe über Airbnb, habe ich gemerkt, dass ja nicht Airbnb „schuld“ ist an meiner Situation. Es wird etwas mit mir zu tun haben.

Da ich aber soooo gerne in meinem Paradies bleiben möchte und bis jetzt einfach nichts gefunden habe, wurde ich so richtig depro. Ja, ich weiss ich sollte jeden Tag geniessen, wie wenn es mein letzter wäre und da ich ja gerade vor einem Jahr mein Leben wirklich fast verloren hätte, dachte ich, es ist so schade, Tage so depro zu verbringen. (Natürlich darf ich meine Trauer fühlen, aber Selbstmitleid bringt nicht wirklich viel)
Und ich schaute in mein Leben und war auf einmal so dankbar für die vielen Sachen die ich habe. Dass ich im Paradies leben darf, meine wundervollen Tiere, mein geliebtes Meer vor der Nase UND ein Dach über dem Kopf etc.pp.

Von dem Tag an, wo ich mir wieder aufschrieb für was ich dankbar bin, ging es auch mit meiner Moral wieder bergauf. Mittlerweile bin ich sogar so weit, dass ich auch in einem Wohnwagen leben würde, so lange ich auf der Insel bleiben kann. Meinem geliebten Paradies. Es gibt immer eine Lösung, zudem habe ich bis Ende März Aufschub bekommen im Haus, was für ein Glück!